Freiberg hat etwa 47000 Einwohner und ist Sachsens älteste und bedeutendste Bergstadt. Keine andere Stadt in Sachsen ist so eng mit dem Silberbergbau verbunden.

Jahrhunderte des Silberbergwerks

Rund 8000 Tonnen Silber hat man in 800 Jahren aus dem Freiberger Boden geholt bis 1969 die letzten Gruben geschlossen wurden. Um 1535 bestanden im Freiberger Revier immerhin etwa 700 Erzgruben. Diese Schätze machten Freiberg zu einer reichen Stadt.

Der Obermarkt

Der Obermarkt in Freiberg ist einer der beeindruckendsten Marktplätze in Sachsen.

Beherrscht wird der Platz vom langgestreckten Rathaus. Seine Turmuhr verkündet die Zeit und diese wird zweimal täglich durch das Glockenspiel aus Meissener Porzellan untermalt.

Das stattliche Schönlebe-Haus fällt sofort ins Auge.  Es entstand um 1630 und hier wohnte einst
Bürgermeister Jonas Schönlebe der Ältere.

Im barocken Haus Nr. 4 trafen am 16. Mai 1812 der sächsische König Friedrich August I. und Kaiser
Napoleon Bonaparte zusammen.

Der Löwenbrunnen in der Mitte des Marktplatzes huldigt dem Stadtgründer Markgraf Otto I. von Meißen.

Er hat sich als tatkräftiger Regent und Vertreter der wettinischen Herrschaft einen Namen gemacht.

Die Petrikirche

Die Petrikirche mit ihren 3 Türmen steht auf dem höchsten Punkt der Innenstadt. Das spätbarocke Bauwerk mit dem 71 Meter hohen Turm beherbergt eine Orgel des berühmten Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann.

Wenn man den Aufstieg von 230 Stufen nicht scheut, dann bekommt man dies mit einem grandiosen Ausblick auf Freiberg und Umgebung belohnt.

Dom St. Marien

Der äußerlich eher schlicht wirkende Dom steht am Untermarkt. Er kann aber mit inneren Werten auftrumpfen, die eine prunkvolle Ausstattung offenbaren.

Das spätgotische Hauptportal wird als „Goldene Pforte“ bezeichnet. Es macht sehr viel her, auch wenn es aus Sandstein und nicht aus Gold besteht. In der Vergangenheit war es aber wohl teilweise mit Blattgold überzogen, was ihm den Namen einbrachte.

Zum Wertvollsten gehört im Inneren die Tulpenkanzel von Hans Witten.

Stadt-und Bergbaumuseum

Im ehemaligen Domherrenhof befindet sich heute das Stadt- und Bergbaumuseum. Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken gehören spätmittelalterliche sakrale Plastiken.

Der Albertpark

Im Albertpark fallen sofort zwei Eye Catcher auf. Dies ist der Schwedenturm, der an den Dreißigjährigen Krieg erinnert, und der Springbrunnen im farbenfreudigen Blumenrondell.

Das Stadttheater

Das 1790 entstandene Theater in Freiberg soll wohl das älteste Stadttheater der Welt sein.

Hier soll im Jahr 1800 die erste vollendete Oper von Carl Maria von Weber zur Uraufführung gekommen sein. Es handelt sich um „Das Waldmädchen“, die allerdings bis auf zwei Gesangsnummern verschollen ist.

Schloss Freudenstein

Aus einer zum Schutz des Silberbergbaus erbauten Burg entwickelte sich im Verlaufe der Jahrhunderte ein Schloss.

Im Jahr 2008 wurde Schloss Freudenstein nach einer liebevollen Sanierung in einem Glanz wieder eröffnet, den es vorher wahrscheinlich in dem Umfang gar nicht hatte.

Heute lädt in dem Schloss „terra mineralia“ mit einer Sammlung von 3500 wundervollen Steinen zu einer Entdeckungsreise in die Welt der Minerale ein.

In dem neben dem Schloss stehenden Krügerhaus werden rund 1000 deutsche Minerale präsentiert.

Das Besucherbergwerk

Wer mehr und hautnaher die Geschichte des Freiberger Bergbaus erleben möchte, der kann dies bei einem Besuch der Himmelfahrtfundgrube im Nordosten von Freiberg tun.

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