Großer Garten in Dresden

Das Grüne Herz Dresdens

Dresden ist reich an Grünanlagen und Parks. Einer dieser Gärten heißt aber auch so, dass er schon vermuten lässt, dass er nicht gerade klein ist. Mitten in Dresden erstreckt sich der Große Garten, mit seinen 147 Hektar Fläche die grüne Lunge der Stadt.

Dresdens größte und sicher auch schönste Parkanlage bietet, Spaziergängern, Joggern und Skatern viel Platz und Auslauf. Hier kann man mehr als nur spazieren gehen, zumal neben beliebten Lokalen, einer Parkeisenbahn und einem Bootsverleih auch Zoo und Botanischer Garten zu einem Besuch einladen.

Den Mittelpunkt des Gartens bildet das frühbarocke Palais, das von Palaisteich und Schmuckplatz umgeben wird. Aufwändige Teppich- und Parterrebeete, Koniferen-, Stauden- und Dahliengarten begrenzen den Platz. Von den einst über hundert im Garten aufgestellten Skulpturen sind heute nur noch wenige erhalten, da die meisten Stücke bereits während des Siebenjährigen Kriegs und der anschließenden preußischen Belagerung zerstört wurden.

Die Dresdner Parkeisenbahn

Die Fahrt mit der Parkeisenbahn, die eine Spurweite von 381 mm hat, dauert knapp 30 Minuten. Die Rundfahrt geht über sechs Kilometer. Dabei erkunden Sie die schönsten Ecken des Großen Gartens. Egal ob sie mit Kindern unterwegs sind oder einfach nur ein Fan der Eisenbahn sind – nutzen sie die Fahrt, um einmalige Landschaftsgartengestaltung des Parkes zu genießen und zu erkunden.

Die kleine Bahn fährt von der Gläsernen Manufaktur am Zoo vorbei bis zum Carolasee und zum Palaisteich. Das Personal besteht übrigens bis auf die Lokführer aus Kindern und Jugendlichen.

Als die Parkeisenbahn im Sommer 1950 eröffnet wurde fuhr sie auf einer wesentlich kürzeren Strecke als heute. Heute verkehrt die Bahn in jeder Saison von April bis Oktober und befördert jährlich rund 250.000 Passagiere.
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Das Palais und die Kavaliershäuser

Nachdem es im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, erstrahlt das Palais im Großen Garten wieder in altem Glanz. Von außen wird Sachsens ältester barocker Palaisbau von zahlreichen Reliefs und Skulpturen geschmückt, im Inneren sind originale barocke Skulpturen ausgestellt. Im bewusst zerstört gelassenen Obergeschoss finden heute Konzerte und Theateraufführungen statt.

Von den ursprünglich acht Kavaliershäusern sind noch fünf erhalten, ein sechstes befindet sich in ruinösem Zustand. Sie enthielten ursprünglich nur jeweils einen Raum, der mit Fresken verziert war. Wie beim Palais handelt es sich auch hier um nur zeitweilig genutzte Festarchitektur. In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurden die Kavaliershäuser umgebaut und anschließend als Mietwohnungen genutzt.

Carolasee und Neuteich

Im 19. Jahrhundert wurde eine Kiesgrube zum Carolasee, wo es auch einen Bootsverleih gibt, umgewandelt.

Beide Teiche befinden sich in den gründerzeitlichen Erweiterungsgebieten des Großen Gartens und wurden unter der Leitung Friedrich Bouchés angelegt.

Auf einer Halbinsel befindet sich das 1895 im Stil der Neorenaissance erbaute Carolaschlösschen, das auch heute noch gastronomisch genutzt wird.

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