17. Sächsisches Landeserntedankfest in Zwönitz
Unter dem Leitfaden „Alter Brauch und große Vielfalt“ feiert die Stadt Zwönitz im Erzgebirge mit ihren Besuchern und Gästen aus dem In- und Ausland vom 26. bis 28. September 2014 das 17. Sächsische Landeserntedankfest und den 22. Obererzgebirgischen Pferdetag.
Prominente Gäste und Besucher
Wie in jedem Jahr werden auch wieder zahlreiche prominente Besucher aus Politik, Wirtschaft und Kultur erwartet. Offiziell angekündigt sind auf jeden Fall schon einmal namhafte Persönlichkeiten aus dem politischen Lebens Sachsens wie wie Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtages und Frank Kupfer, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft.
Ob Königinnen und Prinzessinnen des europäischen Adels erscheinen ist nicht überliefert, aber dafür kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Sächsische Erntekönigin, die Sächsische Milchkönigin und die Sächsische Ernteprinzessin.
Veranstalter des Sächsischen Landeserntedankfestes
Gastgeber des 17. Sächsischen Landeserntedankfestes ist die Stadt Zwönitz im Erzgebirgskreis. Die Stadtväter bekamen während der Vorbereitungsphase breite Unterstützung durch das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. und zahlreiche Verbände, Organisationen, der Kirche, Schulen und natürlich vielen Bürgern des Ortes und seiner Umgebung.
Der diesjährige Schirmherr des Landeserntedankfestes 2014 ist Frank Kupfer, der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft.
Dank für die Ernte durch die Krone
Es ist eine uralte Tradition, dass in vielen Bauernhöfen und in den Dörfern eine Erntekrone aus Ähren zu binden, die dann während der Feierlichkeiten auf dem Dorfplatz oder in der Kirche aufgestellt wird.
Diese Erntekrone war aus gutem Grund wie ein Kranz, da diese Form ohne erkennbarem Anfang und Ende als Zeichen der Ewigkeit gilt.
Es ist nur zu gut nachvollziehbar, dass die Menschen über die vielen Jahrhunderte hinweg für jede gute Ernte dankbar waren. Immerhin steckte viele Arbeit und auch Herzblut in jedem ausgebrachten Samen und jeder geernteter Ähre. Ein Überleben des kommenden Winters war ohne eine erfolgreiche Ernte oftmals völlig unmöglich.
In der heutigen Zeit nehmen wir in den reichen Industriestaaten all die Lebensmittel für selbstverständlich gegeben hin. Leider vergessen wir zu schnell, was diese Erde und ihre Früchte für uns Menschen bedeuten. So ist auch die Tradition des Erntedankfestes ebenso wie das Binden der Erntekrone in vielen Regionen in Vergessenheit geraten.
Um die Tradition des Bindens der Krone nicht völlig zum Erliegen kommen zu lassen organisiert der Sächsische Landfrauenverband e.V. alljährlich die Ausstellung „Schönste Erntekrone und schönster Erntekranz Sachsens“.
Die Stadt Zwönitz
Zwönitz besitzt seit 1300 das Stadtrecht und hat im Jahr 2014 etwa 12000 Einwohner. Der Ort liegt in einem romantischen an Tal, in dem auch der Zwönitzbach entspringt.
Der Geyerische Wald und die schönen Fachwerkhäuser verleihen Zwönitz die typische erzgebirgische Kulisse.
Chronik der bisherigen Sächsischen Landeserntedankfest
2013: Delitzsch (Landkreis Nordsachsen)
2012: Sebnitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
2011: Wurzen (Landkreis Leipzig)
2010: Auerbach (Vogtlandkreis)
2009: Bischofswerda (Landkreis Bautzen)
2008: Oschatz (Landkreis Nordsachsen)
2007: Frankenberg (Landkreis Mittelsachsen)
2006: Königsbrück (Landkreis Bautzen)
2005: Bad Lausick (Landkreis Leipzig)
2004: Mildenau (Erzgebirgskreis)
2003: Großenhain (Landkreis Meißen)
2002: Delitzsch (Landkreis Nordsachsen)
2001: Crimmitschau (Landkreis Zwickau)
2000: Reichenbach (Landkreis Görlitz)
1999: Geithain (Landkreis Leipzig)
1998: Leisnig (Landkreis Mittelsachsen)
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